Der Film war gut - Ledger war besser.

Die schauspielerische Leistung dieses Herren war in meinen Augen phänomenal. Während des Films dachte ich immer wieder über eine Fortsetzung mit ihm als Joker nach, nur um dann erneut zu registrieren, dass dies nie passieren wird. Ledger arbeitete die "Persönlichkeit" des Jokers brilliant heraus: Der Joker hat keine Vergangenheit, er handelt kompromisslos und voller Irrsinn. Für mich ergab diese Figur in The Dark Knight mehr Sinn als die obeflächliche Darstellung des Bruce Wayne, der mir in zu wenigen Szenen glänzte. Wo war die Tiefe hin?

Auch Maggie Gyllenhall, eine Schauspielerin, die ich sehr schätze, hat enttäuscht. Ihre Auftritte waren viel zu kurz, als dass sie ihre volle Leistung entfalten konnte. Harvey Dents Verwandlung - zu schnell und für den Charakter, den er zuvor darstellte zu unglaubwürdig. Durch die Verbrennung seiner einen Gesichtshälfte, wird auch seine gute Seite, sein Alter Ego, mit einem Schlag vernichtet? Mir nicht überzeugend genug.

Und dennoch: Der Film war gut, die Story Nebensache und die Actionszenen das Hauptaugenmerk (was mir natürlich gefiel - ich mag gutgemachte Action). In diesem Film brilliert nur einer: Heath Ledger alias The Joker.